Mit vier Jungs und vier Mädchen der Altersklasse u14 war der Niedersächsische Judo-Verband über Himmelfahrt in Polen. Aus Braunschweig waren Jonathan Rathmann vom SFV Europa und Hendrik Reif vom Braunschweiger JC ausgewählt worden, dabei zu sein. Hier findet ihr einen tollen Erfahrungsbericht von Jonathan über die beiden Events.
Wir sind früh gestartet und nach ungefähr sechs Stunden Fahrt in Breslau angekommen. Dort haben wir in einem Hotel übernachtet. Es war immer sehr schwer einen Parkplatz in der Nähe des Hotels zu finden, so dass wir meistens bis zu einer halben Stunde dafür gebraucht haben. Die Betten in Breslau waren außerdem sehr knarzig, so dass man Schwierigkeiten hatte einzuschlafen.
Nun aber wieder zum Trainingslager. Wir hatten Mittwochabend eine, Donnerstag zwei und am Freitag noch eine Trainingseinheit. Jede Trainingseinheit wurde von einem anderen Trainer gemacht, die erste vom polnischen Trainer, die zweite von Nick, die dritte vom BIG-Boss (der wahrscheinlich der Chef des Vereins war) und die letzte vom slowenischen Trainer. Es war sehr cool und wir haben viele neue Übungen kennengelernt. Teilweise waren diese aber nicht so leicht zu verstehen. Ein großes Problem war es aber einen Partner zu finden, weil viele der polnischen Judoka lieber unter sich sein wollten.
Am Freitagmittag ging‘s weiter zum Same Judo Cup nach Warschau. Die Betten in Warschau waren viel besser, wie auch das ganze Zimmer. Am Abend war dann noch Waage. Im Anschluss sind wir noch Pizza essen gegangen. Ein Schock war es, als am Abend des ersten Tages der Feueralarm losging. Als dann alle draußen waren, stellte sich heraus, dass es nur ein Fehlalarm war und es keinen Grund zu Sorge gab.
Am nächsten Tag war dann der Wettkampf. Am Anfang war es sehr chaotisch und alle liefen durcheinander. Hendrik hatte direkt den ersten Kampf und auch Schwierigkeiten zur richtigen Matte zu kommen. Die ersten beiden Kämpfe haben Hendrik und ich gewonnen. Das Poolfinale haben wir leider verloren. Hendrik konnte seinen ersten Kampf im Repechage gewinnen, verlor dann aber leider den fünften Kampf per Kampfrichterentscheid sehr knapp. Er wurde Siebter. Ich verlor leider den nächsten Kampf und wurde Neunter. Wir alle waren mit einem neunten, einigen siebten, einem dritten und einem zweiten Platz sehr zufrieden.
Die lange Rückfahrt, die 10 Stunden gedauert hat, war dann noch etwas anstrengend. Wir sind von einem Stau in den nächsten gerutscht. Aber mit viel Quatschen und auch ein bisschen Handy zocken haben wir das auch überstanden.
Insgesamt war es eine sehr coole Reise mit vielen tollen Erfahrungen.
-Jonathan Rathmann (SFV)-